Verprügelt in Berlin

Ein Tagebucheintrag der Klasse 10a des Philipp-Melanchthon-Gymnasiums Bautzen
(Workshop 12. September 2023)


Hinweis: Die folgenden Tagebucheinträge und Szenen basieren auf einem fiktiven Szenario. Die Schüler*innen hatten die Aufgabe, einen erfolgreichen Umgang mit einem antisemitischen Vorfall zu zeigen.


Liebes Tagebuch,

heute Abend konnte ich etwas Schlimmes beobachten. Ich wollte doch nur mit meinen Freunden aus dem Restaurant in den neuen Club in Kreuzberg gehen.

Doch dann wurde ich Zeuge eines Gewaltverbrechens. Aus einem schwarzen Mercedes kamen drei Männer und haben sich auf einen anderen Mann gestürzt.

Den Grund konnte ich nicht erkennen, aber wie schlimm kann es sein, dass die ihn so zusammengeschlagen haben.


Wie sich die Szene in Berlin auf der Straße abgespielt hat…

 Handelnde Personen:  

  • Telefonierender Mann  
  • Drei Angreifer  
  • Zeugin  
  • Polizist  

Ein Mann geht die Straße lang, wobei er telefoniert. Er spricht hebräisch.

Auf einmal springen drei Männer aus einem Auto. Sie beschimpfen ihn als Jude und fangen an, auf ihn einzuschlagen.

Eine Zeugin sieht dies und ruft schnell die Polizei:

Zeugin: Hallo? 110? Hier wird jemand zusammengeschlagen, kommen Sie schnell!

Ein Polizist kommt direkt angelaufen und ruft von weitem schon:

Polizist: Was ist hier los?

Da laufen die Angreifer alle schnell weg.

Der Betroffene krümmte sich am Boden. Der Polizist und die Zeugin gehen zu ihm hin:

Zeugin: Brauchen Sie Hilfe?

Polizist: Möchten Sie Anzeige erstatten?

Sie bringen ihn schnell in ein Krankenhaus.