Ein Tagebucheintrag einer 10. Klasse des Gymnasiums Brandis
(Workshop am 25. Oktober 2023)
Hinweis: Die folgenden Tagebucheinträge und Szenen basieren auf einem fiktiven Szenario. Die Schüler*innen hatten die Aufgabe, einen erfolgreichen Umgang mit einem möglichen antisemitischen Vorfall zu zeigen.
Liebes Tagebuch,
Ich wurde heute in der Schule wieder gemobbt. Dabei fühlte ich mich sehr schlecht. Ich fühle mich immer noch schlecht.
Ich wusste nicht, warum. Wahrscheinlich wegen meiner Religion. Aber da kann ich doch nichts für.
Diesmal haben sie mich gepackt und hochgeworfen. Sie waren zu viert.
Aber jetzt weiß die Schulleiterin Bescheid und hoffentlich kriegen die Mobber Ärger.
Und hoffentlich passiert mir das nicht nochmal.
Wie sich die Szene abgespielt hat…
In der Schule. Es klingelt zur Pause, alle gehen aus dem Klassenraum. Nur vier Mobber bleiben zurück und halten einen Schüler auf.
Mobber 1: Ey, du Opfer. Komm mal her.
Mobber 2: Das hast du davon!
Schüler (standhaft): Was wollt ihr denn? Was habt ihr denn gegen mich?
Mobber 1: Das weißt du genau! Los Jungs!
Die vier Mobber nehmen den Schüler an allen Vieren und lassen ihn hoch und runter wippen. Er kann sich nicht wehren.
Da kommt jemand zur Tür herein, sieht das Ganze und rennt wieder heraus.
Zeuge (im Weglaufen): Herr Lehrer, Herr Lehrer, da wird einer gemobbt und vielleicht verprügelt, kommen Sie schnell her!
Mobber 3: Scheiße, weg hier.
Sie lassen den Schüler unsanft fallen und rennen alle heraus auf den Hof.