Antisemitischer Überfall in Dresden

Ein Tagebucheintrag der Klasse KFZ23.2 des Beruflichen Schulzentrums „Julius Weisbach“ in Freiberg (Workshop 29. Mai 2024)


Hinweis: Die folgende Szene und der reflektierende Tagebucheintrag basieren auf einem fiktiven Szenario. Die Schüler*innen hatten die Aufgabe, einen erfolgreichen Umgang mit einem antisemitischen Vorfall zu zeigen.


Foto: Mart LMJ, Pexels

Wie sich die Szene abgespielt hat…

Ein Mann sitzt in einem Cafe, trägt eine Kippa und liest Zeitung. Auf einmal kommen zwei Männer vorbei und greifen ihn an. Einer ruft dabei antisemitische Aussagen. Der jüdische Mann kann sich nicht wehren. Ein Passant beobachtet die Situation. Er greift ein.

Passant: Lassen Sie denn Mann in Ruhe!! Was soll das denn?

Der Passant geht dazwischen. Die Angreifer rennen weg.

 Handelnde Personen:  

  • Zwei Täter  
  • Jüdischer Mann  
  • Passant  

Jüdischer Mann: Danke. Ich weiß nicht, was passiert wäre, wenn nicht noch jemand eingegriffen wäre.

Passant: Niemand sollte einfach so angegriffen werden…

Die beiden überlegen noch, was sie machen können. Sollten sie die Polizei rufen? Andere Zeugen ansprechen? Den Cafébesitzer nach Überwachungskameraaufnahmen fragen?


Liebes Tagebuch,

ich wurde heute von zwei Männern angegriffen, als ich im Café saß. Ich kann nicht glauben, dass man in Deutschland wieder Angst vor antisemitischen Angriffen haben muss. Glücklicherweise kam jemand vorbei, der mich unterstützt hat.

Ich werde Anzeige erstatten und hoffen, dass die Menschen im Allgemeinen über die Folgen von Judenfeindlichkeit nachdenken.


Redaktion: EH/nrw