Angriff auf Fotoausstellung

Ein Tagebucheintrag der Klasse MET23.2 des Beruflichen Schulzentrums „Julius Weisbach“ in Freiberg (Workshop 30. Mai 2024)


Hinweis: Die folgende Szene und der reflektierende Tagebucheintrag basieren auf einem fiktiven Szenario. Die Schüler*innen hatten die Aufgabe, einen erfolgreichen Umgang mit einem antisemitischen Vorfall zu zeigen.


Wie sich die Szene abgespielt hat…

 Handelnde Personen:  

  • David – Ausstellungsorganisator  
  • Täter  
  • Jonas – Gast  

Wir befinden uns im Ausstellungsraum am Leipziger Bahnhof mit Fotos von Menschen, die in der Shoah (dem Holocaust) umgekommen sind. Menschen schauen sich die Fotos an.

David: Herzlich willkommen! Kann ich Ihnen etwas über die Menschen erzählen, die Sie in den Fotos sehen?

Ein Mensch, der vermummt ist, stürmt in den Ausstellungsraum und zerfetzt die Fotos mit einem Messer.

Jonas: Ey, was soll denn das? Du kannst das doch nicht einfach zerstören!

Der Angreifer fährt fort, die Bilder zu zerstören.

Jonas: Ich ruf die Polizei! (holt sein Handy raus)

Der Angreifer rennt weg. David ist total schockiert. Jonas ruft die Polizei an, um den Täter zu fassen.


Liebes Tagebuch,

ich wurde heute Zeuge einer antisemitischen Tat. Jemand hat Fotos von Menschen, die in der Shoah umgekommen sind, zerstört. Ich nehme an, die Person unterstützt die Ideen, die zur Shoah geführt haben. Ich kann mir vorstellen, dass, wenn Juden von dem Angriff in der Ausstellung wissen, sie selbst Angst bekommen, dass jemand sie angreift.

Das löst in mir Trauer, Angst und Wut aus. Ich habe so schnell wie möglich die Polizei gerufen, nachdem es nicht geklappt hat den Angreifer zur Rede zu stellen und er geflohen ist..


Redaktion: EH/nrw