Corona-Demo

Ein Tagebucheintrag der Klasse KFZ23.2 des Beruflichen Schulzentrums „Julius Weisbach“ in Freiberg (Workshop 29. Mai 2024)


Hinweis: Die folgende Szene und der reflektierende Tagebucheintrag basieren auf einem fiktiven Szenario. Die Schüler*innen hatten die Aufgabe, einen erfolgreichen Umgang mit einem antisemitischen Vorfall zu zeigen.


Wie sich die Szene auf der Demo abgespielt hat…

Es findet eine Demonstration gegen Coronamaßnahmen in der Innenstadt statt.

Demonstrant: Es ist eine Plandemie!

Der Demonstrant hält ein Plakat hoch, auf dem „Plandemie. Soros, Rockefeller, Rothschild und Konsorten“ steht.

Eine jüdische Person läuft vorbei.

 Handelnde Personen:  

  • Antisemitischer Demonstrant  
  • Jüdischer Passant  
  • Andere Demonstranten  

Demonstrant: Du bist auch schuld an der Plandemie!

Jude: Hä.. Ich?? Was hab ich denn damit zu tun?

Andere Demonstranten bekommen mit, was vor sich geht und schreiten ein.

Demonstranten: Heyyyy! Das geht doch nicht, dass du ihn für die Coronamaßnahmen oder die Pandemie verantwortlich machst!


Liebes Tagebuch,

heute war ich auf einer Demo gegen die Coronamaßnahmen. Da war auch einer dabei, der denkt, dass es die Pandemie gar nicht gibt und jüdische „Drahtzieher“ dahinter stecken würden wie George Soros und andere.

Das ist so ein antisemitischer Quatsch… ich kann es kaum glauben, dass Menschen so etwas glauben und das dann auch noch verbreiten. Ich hoffe nicht, dass solche antisemitischen Verschwörungstheorien wieder populär werden. Wir haben doch gesehen, wozu so etwas führen kann in der Geschichte.


Redaktion: EH/nrw