An der Grundschule

Ein Tagebucheintrag der Klasse 10a des Philipp-Melanchthon-Gymnasiums Bautzen
(Workshop 13. September 2023)


Hinweis: Die folgenden Tagebucheinträge und Szenen basieren auf einem fiktiven Szenario. Die Schüler*innen hatten die Aufgabe, einen erfolgreichen Umgang mit einem antisemitischen Vorfall zu zeigen.


Liebes Tagebuch,

heute ist der 08.08.2023 und ich besuche nun die zweite Woche ein Ferienprogramm meiner jüdischen Grundschule. Dabei passierte etwas ganz Schlimmes, als wir alle auf dem Hof spielten.

Eine unfreundliche alte Frau kam einfach zu uns hin und beleidigte uns mit Äußerungen, die mich schwer trafen. Ich fühlte mich hilflos und nutzlos zugleich. Ich wusste nicht, wie ich reagieren sollte.

Am Abend erzählte ich alles meiner Mutter und diese erklärte mir, dass nicht alle unsere Religion akzeptieren. Sie sagte auch, dass das aber Dummköpfe sind, die sich selbst nicht mögen oder unsicher sind und deshalb andere hassen müssen.

Jetzt kann ich besser damit umgehen, was uns heute passiert ist.


Wie sich die Szene auf dem Schulhof abgespielt hat…

 Handelnde Personen:  

  • Kinder  
  • Zwei Lehrkräfte  
  • Ätere Frau  

Auf dem Hof spielen einige Kinder, da kommt eine ältere Frau dazu und fängt an, die Kinder zu beleidigen.

Dabei wird sie antisemitisch, weil sie „Juden“ als Schimpfwort benutzt.

Die Kinder sind verwirrt und verängstigt und trauen sich nicht, etwas zu sagen.

Doch zwei Lehrkräfte eilen zur Hilfe und stehen den Kindern bei. Sie reden der Frau zu, dass diese weggehen soll und sie sonst die Polizei rufen. So könne man nicht mit Kindern reden und der Antisemitismus der Frau sei eine Schande.

Die Frau geht schimpfend davon, bevor die Polizei kommen kann.